„PoC“ und „Schwarz“?

Unser Verständnis von Schwarz und People of Color

 

Wenn wir hier und in unserer Arbeit von «Schwarz», «weiß» und «of Color» sprechen, meinen wir nie biologische Eigenschaften von einzelnen Menschen oder von Gruppen von Menschen. Solche homogenisierbaren Gruppen haben zu keinem Zeitpunkt existiert und sie existieren auch heute nicht. Trotzdem werden vermeintliche Gemeinsamkeiten hergestellt, und zwar aus der gesellschaftlichen Ungleichheit heraus, die manche Menschen(gruppen) bevorteiligt und andere benachteiligt. Mit «Schwarz», «weiß» und «People of Color» bezeichnen wir also die gesellschaftlichen, politischen, juristischen (…) Möglichkeiten zur Teilhabe bzw. Einteilungen in einem rassistischen System, das Ressourcen und den Zugang zu ihnen ungleich verteilt und manche Formen der Verschiedenheit zu sozialer Ungleichheit macht. Es sind die kollektiven Erfahrungen beim Ausschluss von Bildung, Arbeit, Wohnen und anderen wichtigen gesellschaftlichen Gütern, die zu Gemeinsamkeiten im Streit für gleiche Rechte führen. Einen Überblick zur politischen Verwendung dieser Blicke findet sich unter anderem in folgenden Texten:

 

Noah Sow: https://www.noahsow.de/blog/deutschland-schwarz-weiss-2018

 

Kien Nghi Ha: http://www.migrazine.at/artikel/people-color-als-solidarisches-b-ndnis

 

Koray Yılmaz-Günay: Mehr als ein Vorurteil – Rassismus als gesellschaftliches Verhältnis https://www.idz-jena.de/wsddet/mehr-als-ein-vorurteil-rassismus-als-gesellschaftliches-verhaeltnis-1/